Die Fa. GUNDA electronic entwickelt und fertigt seit 1986 Steuerungen für Schrittmotoren. Die Steuerungen gibt es in zwei Varianten:
1. Konventionelle Bauweise, Einbau im Schaltschrank. Besonderes Kennzeichen: sehr klein
2. Im Motor integriert. Besonderes Kennzeichen: Leiterplatte vergossen, daher sehr robust
MB Automatisierungstechnik
Schrittmotoren
Integrierte Steuerung
2-Phasen-Schrittmotor
E/A-Betrieb
RS 485 ASCII
CANBus
Profibus DP
Haltemomente von 0,4 bis 12 Nm
Drehüberwachung
Motoren
Haltemomente von 0,4 bis 12 Nm
Flansch NEMA 17,23,34
Klemmenkasten
Litzenanschluß
Vakuumausführung
Schutzart bis IP 67
Drehüberwachung
Typische Applikationen
1. Windkanal
In einem Windkanal werden Fahrzeuge wie Autos, Panzer, ICE - Triebköpfe, Lastwagen usw. auf ihre Klimatauglichkeit getestet. Dazu müssen Windgeschwindigkeiten bis 400 km/h erzeugt und mit Klimaerscheinungen wie Eis, Schnee und Hagel, aber auch tropischen Temperaturen vermischt werden.
Um die Strömungsverhältnisse zu testen, wird über eine Traverse ein Sprühnebel auf die Breite des Fahrzeugs verteilt. Diese Traverse mit 8 m Breite muss in der Höhe (bis 6 m) verstellbar sein, sollte beidseitig ohne mechanische Zwischenglieder synchron angetrieben werden und den oben beschriebenen Klimaverhältnissen standhalten.
Keine leichten Anforderungen für die Antriebe!
Lösung: COLIBRI - Kompaktmotoren halten den beschriebenen Klimaten (auch im raschen Wechsel) ohne weiteres stand. Zwei Antriebe werden in einer Master/Slave - Anordnung an beiden Enden der Traverse betrieben. Die Parametrierung und Programmierung der Fahrwege erfolgt von einer zentralen Warte aus, wo sich die beiden Antriebe wie ein einziger Motor darstellen.
Durch die kompakten, vergossenen Steuerungen überstehen die COLIBRI-Motoren auch diesen harten Einsatzfall.
Die Motoren wirken über ein Planetengetriebe direkt auf eine 6 m lange Zahnriemen - Achse mit integrierter Führung. Mit dem Schlitten ist die Traverse durch ein Gelenk verbunden.
2. Hartmetallproduktion
Für die Produktion von Hartmetall sollte in einer vollautomatischen Anlage das
Befüllen von Behältern mit einem Metallpulver erfolgen.
Windkanal mit Traverse in der obersten Position
Slave - Antrieb: Von hinten gesehen Steuerung,
Motor, Getriebe (hellrot)
Das Füllgut (Metallpulver) kommt über eine Waage und wird in eine Wanne eingefüllt. Damit das Füllgut gleichmäßig verteilt wird, wird während des Füllvorgangs die Wanne nach rückwärts verfahren. Zusätzlich wird die Wanne gerüttelt. Anschließend fährt die Wanne in die Ausgangsposition schnell zurück und wird dann von einem Quervorschub abgeholt.
Das Rütteln während des Füllvorgangs überträgt sich natürlich auf den Antrieb. Wegen der komplett vergossenen Steuerung, die hinten auf den Motoren aufgebaut ist, übersteht der Antrieb diese Vibrationen klaglos auch im Dreischichtbetrieb.
